Nach mehreren Auftritten in der Ostschweiz und in Biel kam Wald in den Genuss der humorvollen Darbietung von „Einfach Freddy“
Die momentane Corona-Situation hatte dafür gesorgt, dass die Mehrzweckhalle entsprechend vorbereitet worden war. Das hiess: Bestuhlung mit den nötigen Sicherheitsabständen, Abstandslinien und Desinfektionsmittel am Eingang und Maskenpflicht in allen Räumen. Somit fand wahrscheinlich einer der ersten vorweihnachtlichen Maskenbälle in Wald statt. Gut hundert Besucher*innen hielten sich brav an die Vorgaben. Schliesslich war humorvolle Unterhaltung angesagt.
Nach einer musikalischen Eröffnung durch das Duo Rondom erschien der – auch im wirklichen Leben – orangehaarige Pascal Démarais, alias Freddy auf der Bühne.
Ganz in Schwarz mit farbigen Akzenten an Trainerjacke sowie Kopf und Füssen stellte sich Freddy dem Publikum vor. Mit gekonnt witzigen Wortspielen und einer guten Portion Ungeschicklichkeit eröffnete er das Programm und nahm von Beginn an die jungen und älteren Zuschauer in seinen Bann.
Ein einfaches Bühnenbild mit ein paar wenigen orangeroten Requisiten und einem Kontrabass bildeten den Hintergrund der verschiedenen Szenen. Freddy hatte viele Tricks auf Lager mit denen er das Publikum verblüffte. Plötzlich verschwand er hinter einem schwarzen Podest und kam danach langsam auf einer vermeintlichen Treppe wieder auf die Bühne hoch.
Er zauberte mit farbigen Tüchern, welche unerklärlich verschwanden und an anderen Orten wieder zum Vorschein kamen. Schliesslich wurde ein Stock daraus. Bunte Staubwedel liess er geschickt die Farben wechseln. Überhaupt erwies sich Freddy als akrobatischer Alleskönner, der bei Kunststücken mit Sprungseil und Hula-Hopp-Reifen gekonnt kleine Missgeschicke inszenierte und die Aufgaben am Ende trotzdem noch erfolgreich meisterte.
Wie es sich gehört, stiess Freddy in seiner Nervosität auch einen Wasserkübel vom Tisch, der eine unsichtbare grosse Wasserlache auf der Bühne hinterliess. Als Hauswart verkleidet und mit langem Putzgerät ausgerüstet hielt er den damit verursachten Schaden mit passender Mimik und Gestik in Grenzen.
Eine darauf folgende Seifenblasennummer mit kleinen bis riesigen Seifenblasen brachte das Publikum zum Staunen und die anwesenden Kinder zu verzückten Ausrufen. Auch gab er eine neue Version des Dornröschenmärchens zum Besten, was von Freddys erzählerischem Talent zeugte, angereichert durch seinen ihm eigenen französischen Akzent. Seine verblüffenden Seilzaubereien und sein Auftritt als französischer Chansonnier, der einen unheilvollen Kampf mit dem Mikrophon ausfechten musste, waren zwei der vielen Höhepunkte seines Auftritts.
Die passende musikalische Untermalung des Abends durch das Duo Rondom und die kunstvolle Mischung aus visueller Komik, Akrobatik, Zauberei und eleganten Wortspielereien von Freddy bescherte dem Publikum (trotz Maskenpflicht) einen genussvollen Abend, den es mit langanhaltendem Applaus belohnte.
Danke an:
Martin Rempfler und Christian Knöpfel (Einrichten)
Andrea und Gabriel Frehner (Aufräumen)
Kulturkommission Wald
Für WaldKultur
thomas baumgartner